Unsere Geschichte

Alles begann vor mehr als 100 Jahren ....

Der Ursprung des Vereins war der am 6. September 1910 gegründete „Evangelische Arbeiter- und Volksverein Schneverdingen“. Gründungsmitglieder dieses Vereins waren u. a. Pastor Lübben und Pastor Theodor Meyer.

Am 14. April 1925 wurde der Verein umbenannt in „Verein Herberge zur Heimat“, war dem Dachverband des Niedersächsischen Herbergsverbandes Hannover angeschlossen und an den Landesverband der Inneren Mission angelehnt. Der Verein betrieb damals die Herberge in Schneverdingen, dazu gehörte die ehemalige Windmühle an der Verdener Straße (heute Möbelhaus Brümmerhoff).

 

Die Herberge zur Heimat mit Mühlenturm an der Verdener Straße

Die Vereinsgründung

ln der Mitgliederversammlung  am 19. Februar 1968 wurde der Idee von Pastor Heyken zugestimmt, ein Altenheim zu gründen . Zur Durchführung dieses Vorhabens wurden die Ziele und damit die Satzung des Vereins angepasst und der Name in „Verein für Diakonie e. V. Schneverdingen“ umbenannt.

In der Mitgliederversammlung am 29.11.1968 wurde die nochmals geänderte Satzung beschlossen, Pastor Heyken als Vorsitzender bestätigt, alle anderen Vorstandsmitglieder gewählt und als Folge das Vereinsregister aktualisiert.

Danach gehörte der Verein zu den Werken der „Inneren Mission“ und war damit auch Mitglied  des „Diakonischen Werkes – Innere Mission und Hilfswerk – der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers“, heute Diakonisches Werk ev. Kirchen in Niedersachen e.V. .

Bereits am 6. Mai 1968 wurde von der Gemeinde das Ledigenwohnheim an der Nordstraße gekauft.

 

Das Ledigenwohnheim an der Nordstraße

 

Nachdem die finanziellen Angelegenheiten für den Kauf und die noch notwendigen Neu- und Umbauten (eine große Küche mit Keller sowie der Umbau der Garagen zum Speisesaal) erledigt waren, ging es mit aller Kraft an die Arbeit. Das Haus sollte 38 Bewohner, davon ein Drittel als Pflegebedürftige, aufnehmen können. Da damals um das Haus herum viele Tannen standen, hatte Pastor Heyken die Idee, dieses Alten- und Pflegeheim in Zukunft „Der Tannenhof“ zu nennen. Am 15. November 1969 konnte das Haus eingeweiht werden. 

 1977 wurde die Herberge verkauft, um den zweiten Bauabschnitt mit weiteren 46 Betten realisieren zu können. In den folgenden Jahren wurde das Heim stetig erweitert und modernisiert und verfügt aktuell über 108 Betten.

 

Bei der Einweihung des neuen Traktes von links: Vorsitzender Walter Peters, Gründer
des „Tannenhofs“ Pastor Enno Heyken, Heimleiter Helmut Schröder, Wirtschaftsleiterin
Christa Schröder, leitende Schwester Edeltraud Brunckhorst

"Essen auf Rädern"

Anfang 1975 wurde mit der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, dem DRK und der AWO die Arbeitsgemeinschaft „Essen auf Rädern“ gegründet.

Das erste Essen konnte am 28.3.1975 ausgefahren werden. Gekocht und verpackt wird das Essen bis heute im Tannenhof. Die Arbeiterwohlfahrt fuhr die Essen zunächst mit Privatwagen aus, später mit einem Pkw der Arbeitsgemeinschaft.

Mit der Zeit übernahm der „Verein für Diakonie“ immer mehr Aufgaben und ist seit dem Jahr 2000 alleiniger Träger. Seit Jahren werden täglich ca. 100 Essen an private Haushalte und aktuell 200 Essen an Schulen und Kindergärten ausgeliefert.

Das erste Auto von „Essen auf Rädern“

Die "Hausgemeinschaften Wiesentrift"

Am 21. Mai 2001 wurde dann ein neues Projekt in Angriff genommen, dazu wurde an der Weststraße 37 ein 11.000 qm großes Grundstück erworben. Im November mit den Bauarbeiten des ersten Objektes begonnen, dem Neubau der „Hausgemeinschaften Wiesentrift“.
Am 13. Oktober 2002 wurde das Haus für 42 demenziell erkrankte Menschen eröffnet. Zurzeit wird ein Anbau für weitere 38 Personen geplant.

Die Sozial-Diakoniestation

Gemeinsam mit der Stadt Schneverdingen beschloss die Arbeitsgemeinschaft einen ambulanten Pflegedienst aufzubauen, um der Bevölkerung häusliche Kranken- und Altenpflege anzubieten.

Die Vereinbarung trat am 1. Juli 1980 in Kraft. Die Station einschließlich der Geschäftsführung befand sich im Alten- und Pflegeheim „Der Tannenhof“. Die erste Besetzung dieser „Sozial-Diakoniestation“ bestand aus zwei Krankenschwestern der ev.-luth. Kirchengemeinde, einer Altenpflegerin des „Vereins für Diakonie e. V.“ und einer Haus- und Familienpflegerin des „DRK-Ortsvereins“. 1994 wurde die Station von der zwischenzeitlich neugebildeten ev.-luth. Markus-Kirchengemeinde übernommen und führt seitdem die Bezeichnung Diakoniestation.

Seit dem 1. Juli 2006 wird die „Diakoniestation Schneverdingen-Neuenkirchen gGmbH“ von einer gemeinnützigen Gesellschaft geführt, deren Stammkapital vom „Verein für Diakonie“ als Mehrheitsgesellschafter (52 %) und von den vier evangelischen Kirchengemeinden der Region (Peter und Paul, Markus, Heber und Neuenkirchen mit je 12 %) gehalten wird.

Gemeindeschwestern Elisabeth Burfeindt und Annelise Röhrs